Kloster Lorch und die Staufer

Das beeindruckende Kloster Lorch, eine bedeutsame geschichtliche und kulturelle Stätte, eignet sich besonders für diejenigen, welche sich für die Staufer Dynastie interessieren. Im Jahr 1102 von den Staufern selbst gegründet, diente das Kloster lange Zeit über als deren Hauskloster und Grablege. Hier lassen sich heute noch jene Spuren dieser einflussreichen Herrscherfamilie finden, die im Mittelalter das Heilige Römische Reich prägten.

Rundgemälde der Staufer

Auffallend ist das herrliche Rundgemälde, packend demonstriert es die Geschichte der Staufer. Das monumentale Werk erstreckt sich über eine ganze Klosterwand und vermittelt eine lebendige und farbenfrohe Darstellung der wichtigen Ereignisse und Persönlichkeiten der damaligen Zeit. Kunst- und Geschichtsfreunde werden davon ebenso angetan sein wie Familien, welche längst Vergangenes hautnah spüren möchten.

Ein Besuch des Klosters lässt sich wunderbar mit einem schönen Spaziergang verbinden. Der Aufstieg zum Kloster dauert 20 Minuten. Heutzutage befindet sich in der Klosteranlage ein Pflegeheim, und die Anlage wird auch gerne für Hochzeiten gebucht. 

Greifvogelschau im Kloster Lorch

Gleichsam fasziniert die regelmäßige Greifvogelschau Jung und Alt. Hier kann man majestätische Raubvögel in Aktion erleben, während sie ihre Flugkünste präsentieren. Das Zusammenspiel von Geschichte und Natur formt das Kloster Lorch zu einem Ort voller einzigartiger Erlebnisse. Die dazugehörigen Tickets sind bei der Tourismusinfo und im Torhaus zu kaufen.

Wer das Kloster besuchen möchte, kann sowohl Buchungen als auch alle Informationen direkt im Torhaus erhalten. Das Torhaus dient auch als Besucherzentrum, in welchem sich umfassende Informationen über die Geschichte des Klosters und seine umliegende Region befinden. Ebenso kann man sich hier über Veranstaltungen und Ausstellungen informieren, die regelmäßig im Kloster stattfinden.

Fazit

Das Kloster Lorch ist ein lebendiges, historisches Juwel, in dem Geschichte, Natur und Kultur spannend und entspannend zusammenfließen. Ob bei einer Wanderung, einem Besuch des Rundgemäldes oder der Teilnahme an einer Greifvogelschau – ein Ausflug ins Kloster Lorch bietet für jeden etwas und bleibt unvergesslich.

Kloster Lorch – Touristikbüro und Stauferfalknerei
Klosterstraße 2
D-73547 Lorch

+49 71 72 92 84 97
info@kloster-lorch.com
kloster-lorch.com

Öffnungszeiten:
täglich 8:00-20:00 Uhr

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Die Links innerhalb des Textflusses führen zum Standort des Klosters Lorch auf der Weltkarte und entsprechenden näheren Beschreibungen.

Hannover – Kirchentag 2025

Der Kirchentag ist 2025 in Hannover; Grund genug, sich mit dem Großanlass zu beschäftigen und erste Erkundungen zu unternehmen. Vom 30. April bis 4. Mai 2025 soll christliche Lebensfreude Hannover durchdringen. Deshalb bietet sich am Kirchentag eine wunderbare Gelegenheit, die Landeshauptstadt von Niedersachsen zu besuchen.

Ausführliche Informationen zum Kirchentag finden sich auf der Webseite
kirchentag.de.

Das Kloster Loccum – Kirchendenkmal der Romantik

Wer ausgiebig Zeit hat, sollte das Kloster Loccum besuchen. Es umschließt eine der schönsten romanischen Kirchen. Das Kloster Loccum findet sich im gleichnamigen Dorf, und der langgestreckte Klosterwald ladet zu kurzweiligen Wanderungen ein. In der Gemeinde lassen sich auch Priester ausbilden:

Ich bin mit dem ÖV aus Hannover angereist, was dreimal länger als mit dem Auto dauert. Doch wirklich lohnenswert kann ein Tagesausflug dorthin sein, schon allein eine Wanderung im Klosterwald entspannt ungemein!

Busse nach Loccum fahren auch von Nienburg aus, von dort aus bestehen weitere Routen zu anderen Destinationen in der Region. Übersichtliche Netzpläne und eine bessere Orientierung an den Haltestellen wünsche ich mir hierzu. 

Das Steinhuder Meer und viele schöne beschauliche Dörfer liegen ebenfalls in der Region. Doch zurück zu Loccum. Die Klosteranlage ist sehr gepflegt, der Friedhof sehenswert, und an zwei schönen Teichen kann man sich erfreuen. 

Zur Geschichte des Zisterzienser-Klosters Loccums;
zwischen 1220 und 1240 wurde es erbaut und erreichte im 14. Jahrhundert seine Blüte. Auf Ersuchen von den welfischen Landesherren wandelte sich Loccum in ein evangelisch-lutherisches Kloster. Dadurch durften keine Mönche mehr eintreten. Stattdessen wurden künftige Pastoren aufgenommen.  Heute führt das Kloster Loccum das Predigerseminar für lutherische Kirchen in Niedersachsen.

Ausführliche Geschichte:

Hier zur Webseite des Klosters Loccum.

Nachfolgend ein kurzes Video;

Klosterkammer Hannover mit den Calenberger Klöstern

2025 soll der Kirchentag in Hannover stattfinden. In meiner Jugend nahm ich gern an Kirchentagen teil. Das Kloster Marienwerder dient heute als Alterssitz von Nonnen, dennoch sind in der Klosterkirche Veranstaltungen geplant. Das Kloster wird wie die anderen Calenberger Klöster von der Klosterkammer mit Sitz in Hannover verwaltet. 

Naheliegend ist deshalb, dass alle sogenannten Calenberger Klöster in der Region Hannover liegen. Marienwerder ist eine der ältesten romanischen Klosterkirchen und versprüht eine wunderbar mystisch-charakteristische Atmosphäre.
Hier ein paar Bilder zu Marienwerder; 

Auf alle Fälle lohnen sich Ausflüge zu ihnen. Wer mit dem ÖV unterwegs ist, sollte unbedingt darauf achten, genügend Zeit einzuplanen. Als praktisch erweist es sich, ein Fahrrad zu leihen. 
Weitere Calenberger Klöster in der Region sind;

Hier geht’s zur Webseite der Calenberger Klöster;
Webseite der Klosterkammer Hannover zu Calenberger Klöster

Und selbstverständlich sind die Gärten von Hannover eine Pracht. Diese beschrieben wir im folgenden Beitrag;

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Die Links innerhalb der Abschnitte von Fließtexten führen zu den entsprechenden Orten und Routen auf der Weltkarte.

Jüdisches Leben in Michelstadt

Ein Freund ist immer gerne zum Rabbi nach Michelstadt gereist. Die Stadt soll ich mir anschauen, Michelstadt ist schön. Und von 1768 bis 1847 lebte der Rabbi Wormser dort, bezeichnet als Wunderrabbi Ba’al Scheem.

Sein Grab ist ein beliebtes Ausflugsziel der jüdischen Gemeinde und ich habe mit meinen beiden Begleitern den jüdischen Friedhof besucht. Bei den Gräbern keine Blumen, sondern Steine. Unter den Steinen werden Wünsche notiert. Die Grabsteine werden zum Teil der Natur. Sie versinken mit der Zeit oder es spriessen Bäume hervor. 

Vor Gräbern hatten die Nazis womöglich Respekt. Obwohl die Juden gnadenlos verfolgt wurden und  Synagogen brannten, haben die Friedhöfe überlebt. Warum das so war? Vielleicht doch die Einbindung mit den Bäumen, die bei den Germanen eine heilige Rolle spielten. Ein Historiker meint jedoch, die Nazis hätten das später getan.

«Überleben» jüdischer Friedhöfe

In Michelstadt gibt es einen jüdischen Laden mit grosser Auswahl an religiösen Symbolen für Juden, um  ihren Glauben zu leben. Das Geschäft besteht schon lange und liegt etwas versteckt in der Altstadt, nur wenige Meter von der Synagoge. Wer bei Kirchenreisen auf Spuren des Judentums wandeln will, kann gerne nach Michelstadt kommen. 

Michelstadt ist ein wunderbarer Ort, um sich in den Cafés zu entspannen oder durch die Gassen zu flanieren. Der Ort gilt als touristisches Zentrum vom Oderwald und immer wieder finden dort Veranstaltungen statt. 

Ich bin nach Michelstadt mit der Odenwaldbahn gereist und komme gerne wieder. Noch ein Blick auf die wunderbare bequeme Unterkunft.

Pilgerziele auf dem Jakobsweg

ein wunderbares Quartier auf dem Jakobsweg

Pilgerziele in der Schweiz

Pilgerreisen bedingen eine aufmunternde, kräftigende, ja manchmal meditative Art zu wandern. Ein religiöses Motiv spielt keine Hauptrolle mehr. Sondern vielmehr sich die Zeit zu nehmen, sich an der Natur und Begegnungen zu erfreuen. An den wunderschönen Kirchen entlangzuwandern, ergibt einen Höhepunkt jeder Pilgerreise. Auch passende Übernachtungsmöglichkeiten sind auffallend leicht zu finden.

Eine Tagesstrecke sollte zirka 20 km ausmachen, diese durchwegs zu Fuß und lediglich mit den nötigsten Utensilien ausgestattet. Pilgern bedeutet, eine Reise mit leichtem Gepäck zu wandern. Smartphones scheinen hierbei praktisch zu sein, doch können diese leicht ablenken und sollten möglichst selten genutzt werden. Landkarten bewähren sich hierzu besser in Papierform. In der Schweiz werden für die Pilgerwanderung Pilgerpässe ausgegeben, die den Pilgern günstige Übernachtungen ermöglichen. 

Auf einem Ausflug zu den «Blumenreisen» sind wir auf den Jakobsweg in Rapperswil gestoßen.

Wir bereiten Ihnen gern eine Reise vor.
Im Internet eine einwandfreie Quelle;
Schweizer Jakobsweg

Nachfolgend ein paar schöne Destinationen in der Schweiz

Kloster Fischingen

Das wunderschöne Kloster Fischingen habe ich an einem Sonntag inspiziert. Wahrscheinlich wird sich nahezu jeder Pilger sofort in dessen Klosterbiergarten niederlassen und sich am hauseigenen und erfrischenden «Pilgerbier» erfreuen.

Das Pilgerbier wird nach überlieferten Rezepten aus der Brautradition der frühen Mönche und mit dem Klosterwasser von Pilgrim gebraut. 

Dieses Wasser wirkt als verbindendes Element jener zwei Welten, die die Klosteranlage vereint: die säkulare Welt mit Seminarhotel, Schreinerei, Brauerei und Schulbetrieb sowie die klerikale Welt der Benediktinergemeinschaft. 

Die Benediktiner leben in den schlichten aber schönen barocken Gemäuern. Ist der Durst eines Pilgers einmal gelöscht, werden seine Füße in der Idda-Kapelle verwöhnt, eine anmutige Kapelle im Barock- und Rokokostil. Einmal die Füße durch die Öffnung am Sarkophag der Heiligen Idda von Toggenburg gestreckt, und die Blasen verschwinden.

Im Klosterladen finden sich lokale Produkte, lesenswerte Bücher und selbstverständlich das Pilgerbier.

Das Hotel offeriert den Pilgern eine günstige Übernachtungsgelegenheit in Mehrbettzimmern mit reichhaltigem Frühstück, um sich gestärkt auf den Pilgerweg aufzumachen. Auf meinem Besuch im Juni 2023 ist ein Preis von CHF 45,- genannt worden.

Kartause Ittingen

Das ehemalige Kartäuserkloster Ittingen in der Nähe von Frauenfeld liegt leicht erhöht zwischen Rebbergen. Bis 1848 zogen sich hier Kartäusermönche zurück und konnten so ungestört ihren Alltag leben. Noch heute ist die sakrale Stimmung längst vergangener Zeiten spürbar. Zwischen den Klostermauern sind heute das Kunstmuseum Thurgau, ein Hotel, ein Hofladen und ein Restaurant untergebracht. Letzteres wird ganz im Sinne der klösterlichen Tradition der Selbstversorgung geführt und tischt Frisches aus eigener Käserei, Metzgerei, Bäckerei, der Fischzucht und dem Weinkeller auf. Überdies wächst in den paradiesischen Klostergärten reichlich Willkommenes, unter anderem der Hopfen.

Kloster St. Petersinsel

Jean Jacques Rousseau lebte auf der Petersinsel. «Ich halte diese zwei Monate für meine glücklichste Zeit – so glücklich, dass es für mein Erdendasein gereicht hätte», schrieb der Genfer Philosoph. Wir haben auch seine Wirkungsstätte in Môtiers besucht.


Das Kloster wurde im 11. Jahrhundert gegründet und bis ins frühe 16. Jahrhundert von Mönchen bewohnt. Die Bürgergemeinde Bern übernahm es und richtete schon bald erste Gästezimmer ein. Heute ist das Klosterhotel eines der schönsten historischen Hotels der Schweiz. Im Sommer laden zahlreiche versteckte Sandbuchten zum Baden ein. Auch wachsen dort feine Früchte insbesondere Trauben, woraus ein unverkennbar köstlicher Wein entsteht.

Kloster Mariastein

Es liegt südlich vor Basel und zieht jährlich Tausende von Pilgern an. Herzstück der Wallfahrten ist die in einer Felsengrotte versteckt liegende Gnadenkapelle. Ihre Legende erzählt: Ein Hirtenjunge hielt mit seiner Mutter in einer Höhle Mittagsrast. Während die Mutter schlief, schlich der Junge davon und stürzte über einen Felsen hinab. Mithilfe der Gottesmutter Maria überlebte er. Aus Dank errichtete der Vater des Jungen eine Kapelle in der Höhle.

Pilgerziele in Deutschland

Dank einer Bekanntschaft im Zug können wir die Tagebücher zu einer Pilgerreise durch Deutschland veröffentlichen. Der Schweizer Pilger David Kaufmann reiste mit dem Zug dreimal nach Deutschland, um die verschiedenen Jakobswege zu erkunden.

Über jede Reise schrieb er ein Tagebuch. Der Jakobsweg ist der bekannteste Pilgerweg und startet an mehreren Orten. Ziel ist immer Santiago de Compostela. Pilgerreisen charakterisieren eine schöne Art, eine innere, transformative und/oder erholsame Auszeit zu nehmen.
Wir danken zudem für den schönen Lesestoff, der sich direkt darunter befindet: